Wenn krank sein teuer wird – eine Auslandskrankenversicherung schützt vor dem finanziellen Ruin

10.000 Euro für einen Tag Intensivstation

Wie schnell ist es passiert: Etwas Falsches gegessen, zu lange in der Sonne am Strand relaxt oder vielleicht auch einfach schon leicht erkältet auf die Reise gegangen – Magenverstimmung, Sonnenstich und Co. lassen meist nicht lange auf sich warten. Klar: Im Urlaub krank zu werden, ist so ziemlich das Ärgerlichste, was es gibt. Noch ärgerlicher wird es jedoch, wenn das Ganze dann im Krankenhaus endet – wer hier nicht durch eine entsprechende Versicherung vorgesorgt hat, steht mit normalem Durchschnittseinkommen schnell vor dem finanziellen Ruin.

Eine private Zusatzabsicherung ist daher unumgänglich – und zwar nicht nur bei der Reise in ferne exotische Länder jenseits des Atlantiks, sondern bereits bei einem Kurztrip ins Nachbarland Österreich oder einem Wochenende in Dänemark.

Viele Reisende glauben immer noch, sie seien auch im Ausland ausreichend über ihre Krankenkasse daheim abgesichert – ein gefährlicher Trugschluss. Wer im Ausland stationär in eine Klinik aufgenommen oder sich selbst zum Arzt begeben muss, wird in stark touristischen Gegenden meist nur gegen Vorkasse behandelt, ähnlich einem Privatpatient. Zurück im Heimatland erstattet die Krankenkasse dann lediglich kleine Anteile der Rechnung, der Rest ist Privatleistung des Reisenden. Teurer Urlaub. Und dies gilt lediglich für Reiseziele innerhalb der EU.

Wurde das nicht-europäische Ausland bereist, kommt es noch dicker: Hier erstattet die Krankenkasse keinen Cent, da Länder wie die USA, Mexiko oder China kein Sozialversicherungsabkommen mit Deutschland haben.

Hier können die Behandlungskosten schnell ins Unermessliche steigen – in den USA etwa kostet ein Klinikaufenthalt nicht selten bis zu 2.000 Euro pro Tag, wer auf der Intensivstation liegt wird, auch schon mal mit bis zu 10.000 Euro täglich belastet.

Was ist eine Auslandskrankenversicherung und was leistet sie?

Wer dies und ähnliche Urlaubskatastrophen verhindern will, sollte im Vorfeld eine Auslandskrankenversicherung abschließen. Diese übernimmt im Ernstfall die Kosten für jegliche ärztliche Behandlungen, Medikamente etc.

Im Gegensatz zur normalen Reisekrankenversicherung bietet eine Auslandskrankenpolice jedoch nicht nur im medizinischen Akutfall Versicherungsschutz, sondern kommt auch für die alltäglichen medizinischen Kosten auf – etwa für eine Zahnfüllung oder eine zerbrochene Lesehilfe.

Wer im Ausland ernsthaft erkrankt ist, möchte sich nicht selten lieber in seinem Heimatland in gewohnter Umgebung weiterbehandeln lassen. Und manchmal wird dies auch medizinisch indiziert – etwa wenn nach einem Unfall o.ä. eine aufwendige, vielleicht jahrelange Nachbehandlung/Therapie notwendig ist. Aber: Der Rücktransport von kranken Urlaubern wird nicht selten ebenfalls zur Kostenfalle, selbst privat Krankenversicherte sind oft nicht vor hohen Folgekosten sicher. 60.000 Euro kostet ein Ambulanzflug aus der Karibik zurück nach Deutschland, von Mallorca aus sollten etwa 10.000 Euro eingeplant werden. Auch hier gilt: Eine gute Auslandskrankenpolice ist in solch einem Fall meist die Rettung – je nach Tarif kommt diese im Krankheitsfall auch für den Rücktransport auf.

Eine Auslandskrankenpolice rettet also nicht nur Leben, sondern bewahrt meist auch vor dem finanziellen Ruin. Wer sich diesen Luxus leisten will, muss meist gar nicht besonders tief in die Tasche greifen – eine Einzelperson kann eine Auslandskrankenpolice schon zwischen 6 und 15 Euro im Jahr abschließen, Senioren zahlen etwa um die 20 Euro. Versicherungsschutz für Familien ist ebenfalls recht erschwinglich und meist schon für 15 Euro jährlich zu haben.